Trintel

Die Typenfamilie der Trintel wurde ab Ende der 1950er Jahre von E.G. van de Stadt im Auftrag der Werft Anne Wever entworfen, wobei der Name einer Sandbank in der ehemaligen Zuiderzee (heute IJsselmeer bzw. Markermeer) entlehnt wurde.

Bis etwa 1967 wurde die Trintel in den Varianten I, Ia, II, IIa, IIb bei Anne Wever in ’s-Hertogenbosch gebaut.

Der Rumpf aller Trintel bestand aus einer geschweißten Stahlkonstruktion mit langem Kiel und einem ausgeprägten S-Spant. Das Deck war mit Bootsbausperrholz beplankt und mit Teakholz belegt. Der Aufbau bestand aus Mahagoni-Sperrholz.

Insgesamt wurden unter der Typenbezeichnung Trintel etwa 200 Boote hergestellt.

Ab Mitte der 1960er Jahre wurde die Fertigung der Trintel nach und nach reduziert und zugunsten der in Polyester-/Glasfaser-Verbundbauweise gefertigten Trintella-Yachten umgestellt, die in den ersten Varianten der Trintel sehr stark glich.

Trintella (eine Wortspielerei mit der Typenbezeichnung „Trintel Ia“), inzwischen der Markenname für die gesamte Flotte der Yachtwerft Anne Wever, sollte bis zur deren endgültigen Schließung im Jahre 2004 Inbegriff für äußerst hochwertig verarbeitete Segelyachten bleiben.

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